Schon seit Jahrtausenden rätseln zivilisierte Völker über die Frage, ob die Insel Atlantis überhaupt je existiert hat und wenn ja, wo sie sich vor ihrem Untergang auf unserem Globus befunden hatte. Da man nicht wusste, an welcher Stelle man suchen sollte, gingen die Vermutungen weit auseinander. Während einige Experten alle nur möglich erscheinenden Plätze im Mittelmeer favorisierten, versteiften sich andere vorwiegend auf die im östlichen Teil des Atlantischen Ozeans gelegenen Inseln, wie beispielsweise Azoren, Madeira, Kanaren, Kapverdische Inseln u.a. Die Ansichten überkreuzten sich und glichen im Laufe der Zeit einem Ratespiel, bis man schließlich auf die Aufzeichnungen im populären Timaios-Dialog von Platon (427-348 v.Chr.) stieß, der neben interessanten Einzelheiten über Atlantis auch den konkreten Hinweis darauf enthielt, dass sich der ehemalige Inselkontinent im Atlantik befand, und zwar außerhalb der „Säulen des Herkules“, wie die Straße von Gibraltar im mystischen Sprachgebrauch jener Zeit bezeichnet wurde.

Es klingt wie eine Ironie des Schicksals, dass Platons berühmtester Schüler und späterer Gegner Aristoteles (384-322 v. Chr.) die Schilderungen seines Lehrers spöttisch als Phantasie bezeichnete, wobei er allerdings vergaß, dass Platons Informationen über Atlantis ausgerechnet von dem Athener Gesetzgeber und Dichter Solon (640–560 v.Chr.) stammten, welcher selbst der Großonkel von Aristoteles war. Als Solon nämlich im Jahre 591 v.Chr. (26. Dynastie) seine erste Ägyptenreise antrat, traf er mit den berühmten Priestern von Sais zusammen, die angeblich die ältesten schriftlichen Überlieferungen der Menschheit besaßen. Von ihnen erfuhr Solon, dass vor der jetzigen Menschheitsgeneration auf unserem Planeten schon Zivilisationen existierten, die entweder durch Naturkatastrophen oder selbst verursachte Umstände beinahe völlig verschwanden. Die letzte dieser Hochkulturen war schließlich der aus mindestens drei großen Inseln bestehende Kontinent Atlantis, der nach den Aussagen der ägyptischen Priester 7.302 Jahre vor der "großen Flut" in einer einzigen Nacht im Atlantik versank. Auf diese Angabe kommen wir später noch zurück!

Dass aufgrund der seit Jahrhunderten durchgeführten Nachforschungen über Atlantis weit über tausend Bücher, Schriften und Pläne zustandekamen, ist verständlich. Ebenso weiß man, dass sich in der berühmten Bibliothek von Alexandrien 1,2 Millionen Schriftrollen befanden, die das angesammelte Wissen der gesamten Menschheit mit Aufzeichnungen aus längst vergangenen Zeitepochen sowie sicher auch Berichte über die Blütezeit von Atlantis enthielten. Leider konnte die Brandstiftung von Oktavian, dem späteren römischen Kaiser Augustus (63 v. Chr. – 14 n. Chr.) nicht verhindert werden, weshalb die meisten Schriften den Flammen zum Opfer fielen und der Rest auf Anordnung des muselmanischen Eroberers Amru als Heizmaterial für die öffentlichen Bäder von Alexandrien verwendet wurde. Und so gingen auf diese Weise unschätzbare Werte für immer verloren – was in der Menschheitsgeschichte bis zum heutigen Tage gewiss nichts Neues ist!

Folgender Text ist eine Bestätigung dafür, dass es den Inselkontinent Atlantis tatsächlich gegeben hat. Er wurde im Jahr 1993 von Maria Mutter-Jesu dem Medium Annie Kirkwood in die Feder diktiert:

„In der Vergangenheit gab es zwei große Kulturen, die euren Stand der Technik erreichten, Atlantis und Pazifik (Lemurien). Diese zweite Kultur wurde Pazifica genannt, denn sie war wirklich ein friedlicher Ort, aber ihr kennt sie als Lemuria. Diese Zivilisationen hatten auch ihre Tragödien durchzustehen, wie ihr auf der Erde sie jetzt erleben werdet. Dies ist nicht das erste Mal, dass es einen solchen Stand der Technologie auf Erden gibt. Es ist nicht das erste Mal, dass der Planet missbraucht und vernachlässigt wird. In jenen alten Zeiten waren die Menschen auch ganz aufgeblasen vor eigener Wichtigkeit. Sie glaubten auch, ihre Technologie könne alles. Weil jedoch spirituelle Werte vollständig fehlten, ging alles verloren.“ (Aus „Marias Botschaft an die Welt“, Ch. Falk - Verlag).

Übrigens geht die wissenschaftlichen Meinung davon aus, dass der zwischen 9.500 und 8.700 v.Chr. stattgefundene Einschlag des sogenannten "Carolina-Kometen" für die in den amerikanischen Bundesstaaten Georgia, North Carolina und South Carolina auf einer Fläche von etwa 160.000 Quadratkilometern verursachten ovalen Buchten verantwortlich ist. Diese etwa 500.000 auch „Kuhlen“ genannten Gräben sind zwischen 11 km und 150 m lang, teilweise mit Wasser gefüllt und zeigen ausnahmslos von Nordwest nach Südost. Das Paradoxon ist, dass in diesem riesigen „Streufeld“ bis heute kein einziges Bruchstück vom Kern dieses angeblichen Kometen gefunden wurde. Denn selbst wenn es eine halbe Million Meteoriten oder Miini-Asteroiden gewesen wären, hätte man in den Buchten wenigstens einige davon entdeckt! 

Diese Theorie von einem Kometen ist meiner Ansicht nach ein Irrtum, weil sich südöstlich der Bahama-Banks zwei riesige Einschlagkrater befinden, die nur von einem mächtigen Asteroiden stammen können, der vor etwa 9.300 Jahren durch extreme Geschwindigkeit weißglühend in die Erdatmosphäre eintauchte und sich dabei vermutlich teilte. Bei ihrem gigantischen Einschlag im Meer lösten beide Teile einen verheerenden Tsunami mit einer Flutwelle aus, die vermutlich um den halben Erdball ging und deshalb von den ägyptischen Priestern als die „großen Flut“ registriert wurde.

Unterwasser-Archäologen sowie Berufstaucher sind davon überzeugt, dass das gesamte Gebiet der großen Antillen (Kuba, Jamaika und Haiti) samt den Bahama-Banks vor dieser Katastrophe größtenteils aus einer zusammenhängenden Landmassen bestand, wogegen sich die heute vom Wasser oder auch von Sand bedeckten Kontinental-Schelfe damals relativ knapp über dem Meeresspiegel befanden. Die seitherige Absenkung des Meeresbodens wird heute auf mindestens 50 Meter geschätzt, weshalb sich in dieser Inselgruppe noch heute die von Sand bedeckten atlantischen Inseln befinden könnten.

Im Jahre 1998 war der weltbekannte Schatzsucher Mel Fischer sicher, die Stadt Atlantis entdeckt zu haben... "Er bestätigte die Gerüchte über seine Atlantis-Entdeckung und sagte, die fragliche Stelle im Meer sei zunächst auf Satellitenbildern gefunden und dann durch Echolotmessungen verifiziert worden. Er war sicher, dass es sich bei der Stätte um genau das handelte, was Platon als die atlantische Stadt beschrieben hatte. In einem späteren Gespräch rückte er mit einige Fakten heraus, aus denen ich schloss, dass die fragliche Stätte aus einer ganzen Reihe von Unterwasserstrukturen besteht, und zwar in der Karibik, nicht weit von kubanischen Gewässern.

Leider ist Mel Fischer am 19. Dezember 1998 im Alter von 76 Jahren verstorben. Was er genau entdeckt hatte, werden wir vielleicht nie erfahren, da er sein Geheimnis mit ins Grab genommen haben könnte. Wir müssen unsere Suche aber fortsetzen und weiter hoffen, dass die Welt eines Tages die endgültige Lösung für dieses größte Geheimnis der Weltgeschichte finden wird."  (Aus "Neue Beweise für Atlantis" von Andrew Collins, Scherz Verlag Bern, München, Wien).